Was ist goldene bulle?

Die Goldene Bulle war ein Dokument, das am 26. Dezember 1356 von Kaiser Karl IV. von Luxemburg erlassen wurde. Es galt als eine der wichtigsten Verfassungen des Heiligen Römischen Reiches und regelte die Wahl und die Wahlprozedur des Kaisers.

Die Goldene Bulle legte fest, dass der deutsche König von sieben Kurfürsten gewählt werden sollte. Diese Kurfürsten waren der Erzbischof von Mainz, der Erzbischof von Trier, der Erzbischof von Köln, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg.

Die Goldene Bulle beendete auch den jahrhundertealten Streit um die Frage, wer das Recht hatte, den Kaiser zu krönen. Sie bestimmte, dass nur der Papst das Recht hatte, den Kaiser zu krönen, und dass die Krönung in Rom stattfinden sollte.

Die Insignien und Privilegien des Kaisers wurden ebenfalls in der Goldenen Bulle festgelegt. Es gab auch Bestimmungen zum Schutz der territorialen Rechte und Rechte der Kurfürsten.

Die Goldene Bulle blieb bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806 in Kraft. Sie gilt als eines der bedeutendsten Verfassungsdokumente des Mittelalters und hatte großen Einfluss auf das politische System des Reiches.